Erneuerung der Versprechen der Dienerinnen und Diener

Am 20. März erneuerten in einer schlichten und schönen Messfeier 7 Dienerinnen und Diener ihre Versprechen: Monika Aperdannier, Monika Büter, Dana Rempe, Kathrin Meier, Esther Berens und Michael Wulfert. Cristina Rizquez erneuerte ihre Versprechen als zölibatär lebende Dienerin, da sie sich Gott ganz in ihrem Arbeitsleben weiht.

Dienerin und Diener sein heißt für uns, dass Gott uns mit seiner frohen Botschaft in unsere Familien, an den Arbeitsplatz, in die Gemeinde und in alle andere Begegnungen sendet. Wir sind davon überzeugt, dass es Gott gibt und haben seine Liebe und Barmherzigkeit erfahren. Daher möchten wir in der Vielfalt unserer Gemeinschaft Menschen ermöglichen, Gottes Spuren in ihrem Leben zu entdecken und auszudrücken.

Warum erneuern wir unsere Versprechen? Wir drücken damit die Zugehörigkeit zur Gemeinschaft in unseren jeweiligen Lebenswirklichkeiten aus. So wollen wir uns einander unterstützen und uns helfen, im Glauben zu leben und zu wachsen.

Monika Büter erzählt uns von ihrer Erfahrung:

Mein Name ist Monika Büter. Ich komme aus Cloppenburg und möchte euch erzählen, was mir die Erneuerung der Versprechen bedeutet. Mich begleitet in diesen Tagen ein Lied, in dem es heißt: „Meine engen Grenzen, meine kurze Sicht bringe ich vor dich. Wandle sie in Weite, Herr erbarme dich!“ Aus dem Gespräch auf die Vorbereitung der Erneuerung der Versprechen, habe ich noch mal gemerkt, dass ich die Geschwisterlichkeit gerne leben möchte. „Ich möchte ein klares Zeichen deiner Liebe sein, die sich in geschwisterlichen Beziehungen zeigt“, so habe ich es im Versprechensgebet gesagt. Aber mir ist das eine enge Grenze, weil ich es gewöhnt bin, alles alleine zu machen, so dass ich gar nicht auf die Idee komme, andere um Rat zu fragen oder mir helfen zu lassen. Ich kann gut anderen helfen aber mir helfen zu lassen ist schwierig. Vor einigen Tagen fragte mich jemand, ob ich den Wortgottesdienst für die SeniorInnen in der Augustinerkirche für ihn übernehmen könne. Nach einigem Zögern habe ich zugesagt. Dann erzählte ich einer Schwester davon, die mir anbot, das gemeinsam mit mir zu machen. Diese Hilfe anzunehmen, hat mir gut getan. Ich merke, dass Gott mich ruft, in dieser Weise in der Geschwisterlichkeit zu wachsen und mir zutraut meine Grenzen zu weiten. Das schenkt mir eine große Freude, weil ich erfahre, dass ich so immer mehr ich selbst werde. Dazu finde ich in der Gemeinschaft den Raum. Sie ermutigt mich und fordert mich auch heraus.