Beatrix berichtet uns von ihrer Erfahrung beim „Forum missionarisch leben“:
Irgendwie klang es vielversprechend, als ich die Ausschreibung zum ersten Mal gesehen habe. Missionarisch Leben…was heißt das? Was heißt es für mich? So ganz kann ich keine Antwort darauf finden und doch , einen kurzen Moment macht mich der Titel auch unsicher. Schon sehe ich mich im Geiste mit einem imaginären Wachturm in der Hand, die Leute zu ihrem Glück zwingend, in der Fußgängerzone stehen…. Kein ansprechendes Bild. Doch irgendwie lockt es mich, eine Antwort auf die Frage, was missionarisches Leben bedeuten könnte, zu finden. Also habe ich mich angemeldet. Fünf Abende, digital, mit Anderen dieser Frage nach gehen- spannend!
Die Gruppe ist erstaunlich. Ich habe mich mit Menschen auf den Weg gemacht, die mit vielen Fragen und einem klaren Bekenntnis wie wichtig es ist, den Glauben weiterzugeben, unterwegs sind. Nur….ICH habe diese Wichtigkeit nie in mir gespürt und jetzt?
Ich ertappe mich, wie ich immer wieder mit meinen Farben und Stiften alle möglichen Bilder während der Treffen male. An einem bleibe ich hängen. Eigentlich ist dieser Satz Jeremia zugesagt worden. Trotzdem habe ich das Gefühl dieser Satz gilt jetzt mir:
Wohin ich dich auch sende, dahin sollst du gehen!
Am Ende des Kurses stelle ich fest: dieses Bild hat einen ganz großen Fehler! Das Ich ist viel zu klein geschrieben. Es ist nämlich jetzt das wichtigste Wort in diesem Satz. Ich muss mir keine Gedanken über Sendung machen oder ob ich fähig bin zu gehen. Denn es ist Gott, der den ersten Schritt macht. Missionarisch leben heißt für mich zu allererst Hörende zu sein. Auf Gott zu hören – ER ist es der SEINEN Plan für mich hat. Vielleicht will Gott ja nur einen einzigen Schritt aus der Haustür heraus für mich?